Blutbuch
Mar
29
7:30 PM19:30

Blutbuch

Was ist das: Ich? Wo fängt es an, wo hört es auf? Die Erzählperson Kim fühlt sich fremd in ihrem Körper angesichts einer Welt, die nach eindeutigen Zuordnungen verlangt und Menschen in strikter Zweiteilung entweder als Mann oder Frau kategorisiert. Doch was ist mit allen, die nicht hineinpassen in diese Schemata? Die Erzählperson versucht, die Leere in ihrer Mitte durch exzessiven Sex anzufüllen. Als ihre demenzerkrankte Großmutter im Vergessen zu versinken droht, begibt sich Kim auf Spurensuche tief hinein in die Vergangenheit der eigenen Familiengeschichte. Zum Vorschein kommt ein wild wucherndes Wurzelwerk aus Erinnerungsbildern. Es geht um die Hass-Liebe zur Großmutter, das schwierige Verhältnis zur Mutter, um Scham, Traumata, Sehnsüchte, Tabus und Kindheitsmonster. In kreisförmigen Suchbewegungen fördert Kim Verdrängtes, Vergessenes und Verbotenes zutage und stößt auf immer wiederkehrende Formen männlicher Gewalt und Unterdrückung. In diesem Prozess entsteht ein neues, fragiles, fluides Ich – ein Ich, das sich nicht durch Muster patriarchaler Männlichkeit definiert, sondern Grenzen einzuschmelzen und Abgetrenntes zu verbinden vermag.

Kim de l’Horizons mit dem Deutschen und Schweizer Literaturpreis prämierter, furioser Roman ist eine schonungslos radikale Selbstbefragung, eine poetisch-körperliche, rauschhaftmagische wie feinfühlige Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln und den herrschenden Machtverhältnissen. Der heute so umstrittene, heftig diskutierte Begriff „Identität“ erscheint hier in einem besonderen Licht – schillernd wie durch ein Prisma gebrochen.

REGIE Kieran Joel BÜHNE UND KOSTÜME Barbara Lenartz VIDEO Leon Landsberg MUSIK Caroline Kox, Antonio de Luca DRAMATURGIE Christopher Hanf

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Blutbuch
Mar
7
7:30 PM19:30

Blutbuch

Was ist das: Ich? Wo fängt es an, wo hört es auf? Die Erzählperson Kim fühlt sich fremd in ihrem Körper angesichts einer Welt, die nach eindeutigen Zuordnungen verlangt und Menschen in strikter Zweiteilung entweder als Mann oder Frau kategorisiert. Doch was ist mit allen, die nicht hineinpassen in diese Schemata? Die Erzählperson versucht, die Leere in ihrer Mitte durch exzessiven Sex anzufüllen. Als ihre demenzerkrankte Großmutter im Vergessen zu versinken droht, begibt sich Kim auf Spurensuche tief hinein in die Vergangenheit der eigenen Familiengeschichte. Zum Vorschein kommt ein wild wucherndes Wurzelwerk aus Erinnerungsbildern. Es geht um die Hass-Liebe zur Großmutter, das schwierige Verhältnis zur Mutter, um Scham, Traumata, Sehnsüchte, Tabus und Kindheitsmonster. In kreisförmigen Suchbewegungen fördert Kim Verdrängtes, Vergessenes und Verbotenes zutage und stößt auf immer wiederkehrende Formen männlicher Gewalt und Unterdrückung. In diesem Prozess entsteht ein neues, fragiles, fluides Ich – ein Ich, das sich nicht durch Muster patriarchaler Männlichkeit definiert, sondern Grenzen einzuschmelzen und Abgetrenntes zu verbinden vermag.

Kim de l’Horizons mit dem Deutschen und Schweizer Literaturpreis prämierter, furioser Roman ist eine schonungslos radikale Selbstbefragung, eine poetisch-körperliche, rauschhaftmagische wie feinfühlige Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln und den herrschenden Machtverhältnissen. Der heute so umstrittene, heftig diskutierte Begriff „Identität“ erscheint hier in einem besonderen Licht – schillernd wie durch ein Prisma gebrochen.

REGIE Kieran Joel BÜHNE UND KOSTÜME Barbara Lenartz VIDEO Leon Landsberg MUSIK Caroline Kox, Antonio de Luca DRAMATURGIE Christopher Hanf

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Dantons Tod und Kants Beitrag
Mar
2
7:30 PM19:30

Dantons Tod und Kants Beitrag

Intendantin Bettina Kunstmann und ihr Ensemble hadern mit ihrem Theater und den Übeln der Welt. Nicht nur scheint die Verwirklichung der Ideale der Aufklärung ferner denn je, im Gegenteil: Statt Fortschrittsoptimismus herrscht Verzweiflung, statt zum Besseren scheint sich alles zum Schlechteren zu entwickeln. Das muss sich ändern, beschließen die wackeren Theaterschaffenden und besinnen sich auf den alten, größenwahnsinnigen Traum aller Künstler*innen: Die Welt nicht nur interpretieren, sondern wirklich verändern! Die Menschen endlich zum Handeln aktivieren! Und wie soll man das schaffen? Natürlich durch eine (Theater)Revolution!  Genauer gesagt eine die Realität selbst übertreffende Inszenierung von Georg Büchners Drama Dantons Tod, das mit der Französischen Revolution das zentrale Ereignis der Aufklärung zum Thema hat. Protagonisten sind auf der einen Seite der dekadente Revolutionsheld Danton und seine Freunde, denen der Glaube an die Revolution und die Freiheit gründlich abhanden zu kommen droht. Auf der anderen Seite der Sozialrevolutionär Robespierre und der fanatische St. Just, die der Meinung sind „Wer eine Revolution nur zur Hälfte vollendet, gräbt sich selbst sein Grab“. Und die um dieses Ideals willen sogar bereit sind, ihre ehemaligen Mitstreiter als Konterrevolutionäre aufs Schafott zu schicken.

Euphorisch wird also die Theaterrevolution ausgerufen und der dreckigen Realität der Krieg erklärt – doch über das Wie kommt es schnell zu Differenzen. Und während sich die Fraktionskämpfe innerhalb der Truppe immer mehr verschärfen, verwirren sich auch noch die Grenzen zwischen Theater und Realität, zwischen den Konflikten der Ensemblemitglieder und denen ihrer Figuren im Stück. Ist Bettina Kunstmann noch Bettina Kunstmann oder schon der „Blutrichter“ Robespierre? Zeigt die Neue im Ensemble nicht bereits erschreckende Züge des Fanatikers St. Just? Werden etwa am Ende tatsächlich Köpfe rollen?

Nach seiner gefeierten Inszenierung Das Kapital: Das Musical begibt sich Regisseur Kieran Joel mit Dantons Tod und Kants Beitrag erneut auf eine humorvoll-existenzielle Tour de force durch die Metaebenen von Fiktion und Realität, Theater und Gesellschaft. Zwischen Schein und Sein, echten Idealen und falschem Theaterblut ringen hier die Protagonist*innen um die alles entscheidende Frage: Können wir uns und die Welt zum Besseren verändern? Oder gibt es tatsächlich keinen Ausweg aus dem „gräßlichen Fatalismus der Geschichte“? 

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Dantons Tod und Kants Beitrag
Feb
15
7:30 PM19:30

Dantons Tod und Kants Beitrag

Intendantin Bettina Kunstmann und ihr Ensemble hadern mit ihrem Theater und den Übeln der Welt. Nicht nur scheint die Verwirklichung der Ideale der Aufklärung ferner denn je, im Gegenteil: Statt Fortschrittsoptimismus herrscht Verzweiflung, statt zum Besseren scheint sich alles zum Schlechteren zu entwickeln. Das muss sich ändern, beschließen die wackeren Theaterschaffenden und besinnen sich auf den alten, größenwahnsinnigen Traum aller Künstler*innen: Die Welt nicht nur interpretieren, sondern wirklich verändern! Die Menschen endlich zum Handeln aktivieren! Und wie soll man das schaffen? Natürlich durch eine (Theater)Revolution!  Genauer gesagt eine die Realität selbst übertreffende Inszenierung von Georg Büchners Drama Dantons Tod, das mit der Französischen Revolution das zentrale Ereignis der Aufklärung zum Thema hat. Protagonisten sind auf der einen Seite der dekadente Revolutionsheld Danton und seine Freunde, denen der Glaube an die Revolution und die Freiheit gründlich abhanden zu kommen droht. Auf der anderen Seite der Sozialrevolutionär Robespierre und der fanatische St. Just, die der Meinung sind „Wer eine Revolution nur zur Hälfte vollendet, gräbt sich selbst sein Grab“. Und die um dieses Ideals willen sogar bereit sind, ihre ehemaligen Mitstreiter als Konterrevolutionäre aufs Schafott zu schicken.

Euphorisch wird also die Theaterrevolution ausgerufen und der dreckigen Realität der Krieg erklärt – doch über das Wie kommt es schnell zu Differenzen. Und während sich die Fraktionskämpfe innerhalb der Truppe immer mehr verschärfen, verwirren sich auch noch die Grenzen zwischen Theater und Realität, zwischen den Konflikten der Ensemblemitglieder und denen ihrer Figuren im Stück. Ist Bettina Kunstmann noch Bettina Kunstmann oder schon der „Blutrichter“ Robespierre? Zeigt die Neue im Ensemble nicht bereits erschreckende Züge des Fanatikers St. Just? Werden etwa am Ende tatsächlich Köpfe rollen?

Nach seiner gefeierten Inszenierung Das Kapital: Das Musical begibt sich Regisseur Kieran Joel mit Dantons Tod und Kants Beitrag erneut auf eine humorvoll-existenzielle Tour de force durch die Metaebenen von Fiktion und Realität, Theater und Gesellschaft. Zwischen Schein und Sein, echten Idealen und falschem Theaterblut ringen hier die Protagonist*innen um die alles entscheidende Frage: Können wir uns und die Welt zum Besseren verändern? Oder gibt es tatsächlich keinen Ausweg aus dem „gräßlichen Fatalismus der Geschichte“? 

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Blutbuch
Feb
15
7:30 PM19:30

Blutbuch

Was ist das: Ich? Wo fängt es an, wo hört es auf? Die Erzählperson Kim fühlt sich fremd in ihrem Körper angesichts einer Welt, die nach eindeutigen Zuordnungen verlangt und Menschen in strikter Zweiteilung entweder als Mann oder Frau kategorisiert. Doch was ist mit allen, die nicht hineinpassen in diese Schemata? Die Erzählperson versucht, die Leere in ihrer Mitte durch exzessiven Sex anzufüllen. Als ihre demenzerkrankte Großmutter im Vergessen zu versinken droht, begibt sich Kim auf Spurensuche tief hinein in die Vergangenheit der eigenen Familiengeschichte. Zum Vorschein kommt ein wild wucherndes Wurzelwerk aus Erinnerungsbildern. Es geht um die Hass-Liebe zur Großmutter, das schwierige Verhältnis zur Mutter, um Scham, Traumata, Sehnsüchte, Tabus und Kindheitsmonster. In kreisförmigen Suchbewegungen fördert Kim Verdrängtes, Vergessenes und Verbotenes zutage und stößt auf immer wiederkehrende Formen männlicher Gewalt und Unterdrückung. In diesem Prozess entsteht ein neues, fragiles, fluides Ich – ein Ich, das sich nicht durch Muster patriarchaler Männlichkeit definiert, sondern Grenzen einzuschmelzen und Abgetrenntes zu verbinden vermag.

Kim de l’Horizons mit dem Deutschen und Schweizer Literaturpreis prämierter, furioser Roman ist eine schonungslos radikale Selbstbefragung, eine poetisch-körperliche, rauschhaftmagische wie feinfühlige Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln und den herrschenden Machtverhältnissen. Der heute so umstrittene, heftig diskutierte Begriff „Identität“ erscheint hier in einem besonderen Licht – schillernd wie durch ein Prisma gebrochen.

REGIE Kieran Joel BÜHNE UND KOSTÜME Barbara Lenartz VIDEO Leon Landsberg MUSIK Caroline Kox, Antonio de Luca DRAMATURGIE Christopher Hanf

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Blutbuch
Jan
31
7:30 PM19:30

Blutbuch

Was ist das: Ich? Wo fängt es an, wo hört es auf? Die Erzählperson Kim fühlt sich fremd in ihrem Körper angesichts einer Welt, die nach eindeutigen Zuordnungen verlangt und Menschen in strikter Zweiteilung entweder als Mann oder Frau kategorisiert. Doch was ist mit allen, die nicht hineinpassen in diese Schemata? Die Erzählperson versucht, die Leere in ihrer Mitte durch exzessiven Sex anzufüllen. Als ihre demenzerkrankte Großmutter im Vergessen zu versinken droht, begibt sich Kim auf Spurensuche tief hinein in die Vergangenheit der eigenen Familiengeschichte. Zum Vorschein kommt ein wild wucherndes Wurzelwerk aus Erinnerungsbildern. Es geht um die Hass-Liebe zur Großmutter, das schwierige Verhältnis zur Mutter, um Scham, Traumata, Sehnsüchte, Tabus und Kindheitsmonster. In kreisförmigen Suchbewegungen fördert Kim Verdrängtes, Vergessenes und Verbotenes zutage und stößt auf immer wiederkehrende Formen männlicher Gewalt und Unterdrückung. In diesem Prozess entsteht ein neues, fragiles, fluides Ich – ein Ich, das sich nicht durch Muster patriarchaler Männlichkeit definiert, sondern Grenzen einzuschmelzen und Abgetrenntes zu verbinden vermag.

Kim de l’Horizons mit dem Deutschen und Schweizer Literaturpreis prämierter, furioser Roman ist eine schonungslos radikale Selbstbefragung, eine poetisch-körperliche, rauschhaftmagische wie feinfühlige Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln und den herrschenden Machtverhältnissen. Der heute so umstrittene, heftig diskutierte Begriff „Identität“ erscheint hier in einem besonderen Licht – schillernd wie durch ein Prisma gebrochen.

REGIE Kieran Joel BÜHNE UND KOSTÜME Barbara Lenartz VIDEO Leon Landsberg MUSIK Caroline Kox, Antonio de Luca DRAMATURGIE Christopher Hanf

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